Ansprechpartner: Dr. rer. nat. Julaine Sanft, Dr. rer. nat. Juliane Strien
Blutspuren
Bei blutverdächtigen Anhaftungen werden zunächst Vortests vorgenommen, die mit hoher Sicherheit anzeigen ob es sich um Blut handelt.
Ebenso kann nachgewiesn werden, ob es sich um Blut humaner Herkunft handelt
Sperma
Vortests auf Sperma arbeiten entweder über den Nachweis des Enzyms saure Phosphatase oder über den Nachweis des prostataspezifischen Antigens. Beweisend ist der mikroskopische Nachweis von Spermien. Hierzu werden Ausstriche von den Spurenträgern HE (Hämatoxylin-Eosin) gefärbt und lichtmikroskopisch untersucht. Spermien haben eine charakteristische Morphologie.
Speichel
Vortests auf Speichel arbeiten über den Nachweis der Amylase.
Gewebe, Epithelzellen, Haare
An allen Spuren können nach den Voruntersuchungen molekulargenetische Untersuchungen erfolgen. Hierfür werden gut validierte und standardisierte DNA-Bereiche der chromosomalen DNA, Short-Tandem-Repeats (STR), untersucht. An Haaren mit Wurzel können die gängigen STR-Systeme analysiert werden.
Sämtliche genannten Spurenvoruntersuchungen werden im Institut für Rechtsmedizin vorgenommen, meist im Auftrag von Polizei und Justiz.